Frank Gietzelt – Fußball unter Kieler Maisonne

Frank Gietzelt, Projektleiter bei der BIG BAU Unternehmensgruppe aus Kronshagen, ist als Corporate Volunteer als Mannschaftsbetreuer im Fußball eingeteilt. Nach seiner Einweisung am ersten Tag der Special Olympics in Kiel berichtet er uns von seinen bisherigen Erfahrungen.

Frank Gietzelt ist einer von 40 Corporate Volunteers der BIG BAU Unternehmensgruppe; Foto: SOD/ Martina Gremler

SOD: Wie kommt es, dass du bei den Special Olympics als ehrenamtlicher Helfer mitmachst?

Frank Gietzelt (FG): Unser Unternehmen ist Top Förderer bei den Special Olympics in Kiel. Wir wurden gefragt, ob wir Lust haben als Corporate Volunteers bei der Veranstaltung mitzuhelfen. Da hab ich mich gemeldet und als Wunsch Fußball-Betreuer angegeben. Ich spiele auch selber Fußball, da passte das.

SOD: Wie hat die Organisation bisher geklappt?

FG: Wir haben im Vorfeld alle wichtigen Informationen erhalten; weil wir aus dem Unternehmen so viele sind, haben wir die Einführungsschulung zusammen bei uns im Unternehmen bekommen. Da konnten wir bereits viele Fragen stellen. Zu Beginn des ersten Tages war es hier etwas chaotisch, ist ja auch viel los. Nachdem sich das geklärt hatte, haben wir eine sehr gute Einweisung bekommen und wurden Mannschaften zugeteilt. Anfangs wurde ich einer Mannschaft zugewiesen, die dann doch nicht gekommen ist, dann einer Mannschaft, die bereits vier Betreuer und zwei Helfer hatte. Da hab ich gefragt, ob ich nicht woanders Betreuer sein könnte – das ist ja Unsinn, wenn dann da drei Betreuer rumrennen. Jetzt bin ich bei der Fußballmannschaft der Lichtenberger Werkstätten aus Berlin. Das ist eine traditionelle Mannschaft, also nur mit Spielern mit einer geistigen Behinderung.

Aufgaben eines Corporate Volunteers

SOD: Was sind deine Aufgaben als Fußball-Betreuer?

FG: Ich schaue nach, wo die Getränkestände sind und sorge für einen guten Teamgeist. Ich soll gute Stimmung machen und einfach ein bisschen mitdenken.

SOD: Wie kann ich mir das vorstellen?

FG: Ach, die sind ja alle erwachsen und total selbstständig, das läuft klasse. Die Jungs sind super drauf. Der Trainer von denen ist auch schon seit zehn Jahren dabei und auch beim Landesverband der Special Olympics – der kennt total viele. Das läuft fast von selbst.

SOD: Wie ist es bis jetzt für euch gelaufen?

FG: Wir hatten bereits die Klassifizierungen und dann folgen die Spiele. Ich drück uns die Daumen, dass wir gewinnen.

SOD: Wie findest du es, dass es die Special Olympics gibt?

FG: Mich freut natürlich, dass das hier in Kiel ist, das macht es leichter für mich, weil ich in der Region wohne. Insgesamt finde ich das hier super, es wäre schön, wenn es mehr solche Veranstaltungen geben würde, wo man auch selber als Ehrenamtler helfen kann.

SOD: Vielen Dank für das Gespräch.

Text: Martina Gremler

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