Internationaler Kongress „Lebenswelten inklusiv gestalten“ eröffnet (Inklusive Redaktion)

Kongress:(Foto:SOD/Jo Henker)
Kongress:(Foto:SOD/Jo Henker)

„Lebenswelten inklusiv gestalten“ – unter diesem Titel wurde am Montagnachmittag
der internationale wissenschaftliche Kongress im Sportforum der Christian-AlbrechtUniversität
(CAU) eröffnet. Renommierte Referenten unter anderem aus Deutschland,
Irland und Ägypten boten den rund 100 Zuhörern einen spannenden Einblick in ihre
Arbeit und stellten richtungsweisende Frage zum Thema Inklusion.

Neben Karin Prien, Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur, wies auch Prof. Dr.
Ulrich Haase, Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderung Schleswig Holstein,
auf die große Vielfalt der sportlichen Angebote bei den Special Olympics hin, hob aber
vor allem die hohe inklusive Qualität hervor. „Die Veranstaltung macht deutlich, dass
Inklusion stattfindet und Menschen mit Behinderung auch mit Menschen ohne
Behinderung etwas zusammen tun“, sagte er, betonte aber auch, dass hier noch viel zu
tun sei.

Prof. Dr. Roy McConkey von der Uni Ulster in Nord Irland ging in seinem kurzweiligen
Vortrag der Frage nach, ob soziale Inklusion ein unmöglicher Traum für Menschen mit
geistiger Behinderung sei. Sein Fazit formulierte er indes ebenfalls als Frage, die in
erster Linie zum Nachdenken anregen soll: „Sind wir kreativ genug, um Inklusion zu
erreichen?“

Die Special Olympics Deutschland Akademie (SODA) und die CAU werden sich noch bis
zum 16. Mai in Form von Workshops und Vorträgen mit den Themen Inklusion, Sport,
Bewegung und Gesundheit befassen. Der Kongress richtet sich an Menschen mit und
ohne Behinderung. Wissenschaftler, Studierende, Pädagogen aus Einrichtungen der
Behindertenhilfe, Lehrkräfte, Special Olympics Athletinnen und Athleten, Interessierte
mit und ohne Behinderung sind willkommen. Eine Simultanübersetzung in Leichte
Sprache wird angeboten. Das Programm finden Sie hier.