Speedscater auch bei der Blade Night Kiel dabei
Ein Sportangebot, das gar nicht im offiziellen Programm der Special Olympics Kiel stand, fand großes Interesse bei Athleten und Helfern. Auf der Bühne in Olympic Town stellte Kevin Yalim (Mitorganisator) die Blade Night Kiel (Freizeit- und Sportveranstaltung für Inline-Skater) vor. Diese größte Blade Night in Schleswig-Holstein findet schon seit mehreren Jahren in den Sommermonaten statt. Vierzehntägig werden die Straße über 21 km abgesperrt und durch die Polizei gesichert. Bis zu 300 Sportlerinnen und Sportler nehmen regelmäßig an diesem Breitensport-Event teil. Die zweite Scater-Nacht wurde extra auf diesen Tag gelegt, damit Athleten von Special Olympics daran teilnehmen können.
Die Speedscater von Special Olympics, die heute ihre ersten Wettbewerbe in der Halle absolviert hatten, nahmen diese Gelegenheit gerne war. Sie freuten sich darüber sich auch einmal an der frischen Luft zu bewegen und reihten sich in die große Gruppe der Rollerscater ein. Auch wenn sie dabei nur eine verkürzte Runde entlang der Kiellinie liefen, konnten sie den Reiz dieser besonderen Veranstaltung miterleben.
Der Nationale Koordinator der Sportart Rollerskating von Special Olympics, Oliver Lohr, stellte auf der Bühne das Sportprogramm der Rollerscater vor. Es sieht Strecken von 30m bis 1.000m in der Halle vor. Staffeln über 2x200m und 2x300m, die z.T. auch als Unified-Wettbewerb durchgeführt werden, ergänzen das umfangreiche Programm.
Gemeinsam läuft’s besser – Offener Lauftreff
Die äußeren Bedingungen waren ideal: Sonnenschein, angenehme Temperaturen und ein wunderbares Ambiente an der Kiellinie. Doch der Landeskoordinator des Projektes „Gemeinsam läuft’s besser“, Folke Rogalla, stellte ein wenig enttäuscht fest, dass seinem Aufruf zu einem Offenen Lauftreff im Rahmen der Special Olympics Kiel nur eine kleine Gruppe Läufer gefolgt war.
Doch die kleine Laufgruppe ließ sich den Spaß nicht vermiesen und startete zu einer lockeren Laufrunde entlang der Kiellinie mit abschließendem Gymnastikprogramm. Es waren ausschließlich Läufer der Stiftung Drachensee mit ihrem Trainer Stefan Baudis am Start. Diese Laufgruppe trainiert regelmäßig einmal wöchentlich. Der Eine oder Andere absolviert individuell auch Zusatzeinheiten, ganz besonders wenn Wettkämpfe anstehen.
Die Laufgruppe der Stiftung Drachensee nimmt teil am Programm „Gemeinsam läuft’s besser“, das Special Olympics Deutschland zusammen mit Lift Apfelschorle initiiert hat. Dabei geht es, wie in anderen Sportarten auch, um den Unified-Gedanken, also dass Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam Sport treiben. In Schleswig-Holstein gibt es solche Laufgruppen u.a. in Lübeck, Ahrensburg, Neumünster und Schleswig.
Text: Klaus Peter