Schlechter Start, spektakuläres Ende: Erfolg beim Roller Skating

In der Coventry-Halle in Kiel finden heute (17. Mai) die abschließenden Roller Skating Wettbewerbe statt. Die Stimmung ist super: Im Publikum tanzen Zuschauer zur Musik und stecken sogar die Helfer und Moderatoren der Spiele zum Mittanzen an. Vor Ort ist auch der 17-jährige Florian Daimer aus der St. Nikolaus-Schule in Erding. Er fährt bereits seit er elf Jahre alt ist Roller Skates. „Ich habe einfach Mal aus Interesse mit dieser Sportart angefangen und bin dann einfach so „reingerutscht“ kann man sagen“, lacht er. Vor sechs Jahren hat er zum ersten Mal bei Special Olympics Deutschland in München teilgenommen. Aktuell ist Florian mit seiner Gruppe der St. Nikolaus-Schule in Kiel, die aus insgesamt sechs Roller Skatern inklusive Trainern besteht.

Florian Daimer beim Aufwärmen vor den Wettkämpfen – Foto:SOD/Janine Rothe

Die Klassifizierungsspiele sowie einige Wettbewerbe hat er schon am Dienstag und am Mittwoch hinter sich gebracht. Im Interview lässt er die Redaktion raten, welche Medaillen er gewonnen hat. Da wir ihn jedoch am Vortag bei der Athleten-Disco getroffen haben, wo er seine Medaillen stolz getragen hat, kennen wir die Antwort bereits: Zwei sind es an der Zahl. „Gold für die 500-Meter-Strecke und Bronze auf 300 Metern“, führt Florian aus. Das musste natürlich ausgiebig gefeiert werden. „Obwohl die Athleten-Disco eigentlich nur bis 22 Uhr geöffnet hatte, waren wir noch 15 Minuten länger da“, berichtet er.

Roller Skating: Florian hängt alle ab

Das Rennen verlief allerdings alles andere als reibungslos: „Ich bin am Anfang ziemlich schlecht vom Start weggekommen“, erzählt er. Trotzdem hat er es geschafft, aufzuholen und letztendlich sogar alle anderen Mitstreiter zu überholen. „Ich konnte es selbst gar nicht fassen“, fügt er noch immer etwas überrascht hinzu. Neben Roller Skates hat Florian auch Spaß am Badminton. Auch in dieser Disziplin ist er seit den Spielen 2016 im Besitz einer Goldmedaille.

Text: Janine Rothe