Sanitäter: „Traut euch – Ihr seid schließlich nicht alleine!“

Erik Schiller (l.), Lennart Küssner. Foto: SOD/Hoffman

Lennart Küssner und Erik Schiller berichten von ihren Erfahrungen als Rettungssanitäter bei den Sommerspielen der Special Olympics Deutschland in Kiel.

Für beide ist es das erste Mal, dass sie für Special Olympics Deutschland als Sanitäter im Dienst sind. „Meine Befürchtung war vorerst, dass es vielleicht Probleme mit der Kommunikation geben könnte, so dass ich dem Betroffenen nicht sofort helfen kann. Diese war jedoch vollends unbegründet!“, erzählt Erik. Sein Kollege stimmt ihm diesbezüglich zu und merkt ebenfalls an, dass auch er zuerst einige Hemmung hatte, allerdings bisher auch dank der guten Organisation durchgehend überrascht wurde.

Einblick in eine vielfältige Woche

Als Sanitäter sind die beiden täglich an unterschiedlichen Einsatzorten eingeteilt sowie im engen Kontakt und Austausch mit den Athletinnen und Athleten. „Das ist ein echtes Privileg, da wir so die Möglichkeit haben uns ein Bild von dem ganzen Event zu machen und nicht wie manche andere Helfer jeden Tag bei derselben Sportart unterwegs sind“, äußert sich Lennart hinsichtlich seines Einsatzes. Auch Erik gefällt die Vielfalt die im Alltag dieser Woche für ihn herrscht.

„Ich würde es wirklich jedem Sanitäter ans Herz legen, einmal im Rahmen seiner Ausbildung, danach oder davor, sich bei einer derartigen Veranstaltung zu engagieren. Ich persönlich nehme aus diesen Tagen hier gerade unglaublich viel mit. Genauso wie viele andere Helfer, schätze ich“, resultiert dieser aus der bisherigen Woche. „Durch diese ungewissen Ängste nimmt man sich selbst die Chance auf neue Erfahrungen“, motiviert der Kieler, der gerade sein Freiwilliges Soziales Jahr bei den Johannitern absolviert. „Traut euch das zu – Ihr seid schließlich nicht alleine!“

Text: Nele Gerschwitz