Familien mittendrin im Landeshaus

Die Tochter oder den Sohn anfeuern und immer ganz nah dabei sein: Ganz viele Angehörige der Athletinnen und Athleten sind ebenfalls zu Gast in Kiel. Über 300 Gäste kamen heute (15. Mai) zum Familienempfang in das Landeshaus, zu dem Landesregierung und Landtag gemeinsam eingeladen haben.

Familie Grubmüller aus der Nähe von Straubing ist mit dabei, um Sohn und Bruder Alexander (21) bei den Schwimmwettkämpfen anzufeuern. Dass sie zum Empfang eingeladen wurde, sehen sie als Anerkennung für die ganze Familie. „Wir haben für die Special Olympics alle sofort Urlaub angemeldet“, sagen Alexanders Schwestern Carolin und Katherina. Auch die Eltern, Claudia und Franz Grubmüller, finden es wichtig, Kontakte zu anderen Familien zu halten, Netzwerke aufzubauen  und sich auszutauschen. Es sind ihre ersten Nationalen Spiele, und sie sind von Kiel und den Menschen im echten Norden sehr angetan. „Hier wird ein tolles Rahmenprogramm geboten. Wir haben schon so viele tolle Erlebnisse gehabt und finden die Menschen hier sehr freundlich“, sagt Claudia Grubmüller.

Auch die Familie von Albin Hofmayer (29) aus Ingolstadt ist nach Kiel gekommen, um ihren Sportler zu unterstützen. Er ist einer der Athletensprecher Bayerns und mit Begeisterung in Kiel dabei. Vater Pit Hofmayer und seine Frau Elisabet Baur feuern ihn regelmäßig bei seinen Leichtathletik-Wettkämpfen an

„Sie sind echte Helden, die wir alle brauchen“

Anerkennende Worte für die Unterstützer gab es dann auch aus der Politik. Landtagspräsident Klaus Schlie als Hausherr ist sichtlich stolz, die vielen Gäste im – übrigens einzigen Parlament am Meer – zu begrüßen. „ Herzlichen Dank an die Familien und an alle Helfer, die die Sportler unterstützen. Sie sind echte Helden, die wir alle brauchen“, sagt er. In Schleswig-Holstein würden ungeheuer nette Menschen leben, die alle olympiabegeistert seien.

Gute Stimmung im Landeshaus: Ministerpräsident Daniel Günther (2.v.re.) und Landtagspräsident Klaus Schlie standen für viele Fotos zur Verfügung. – Foto: SOD/ Susanne Berndt

Ministerpräsident Daniel Günther, der zurzeit täglich bei den Special Olympics unterwegs ist, fühlt sich sichtlich wohl inmitten der Athleten:  „Wir sind so stolz darauf, dass so viele Sportlerinnen und Sportler bei uns zu Gast sind. Ich finde es großartig, das zu erleben, denn in der ganzen Stadt sind Athleten unterwegs und verbreiten eine ganz tolle Stimmung“, sagt er. Und alle sind sich einig: Am Freitag nach Abschluss der Special Olympics darf nicht Schluss sein mit der Inklusion.

Text: Susanne Berndt